Wir sprechen von einem Zeitrahmen von ungefähr 10 Tagen. Individuell am Kind orientiert kann es auch kürzer oder länger sein.
In einem Gespräch mit der Bezugserzieherin verabreden Sie den Tag und die Zeit für den Beginn der Eingewöhnung. Gemeinsam besprechen Sie den Verlauf und informieren über Rituale sowie Besonderheiten Ihres Kindes .
Unsere Eingewöhnungszeit orientiert sich am Berliner Eingewöhnungsmodell.
Dieses unterteilt sich in drei Phasen:
1. Grundphase
2. Stabilisierungsphase
3. Schlussphase
In der Grundphase kommen Sie mit ihrem Kind zur verabredeten Zeit in unsere Einrichtung. Die Erzieherin erwartet Sie und Ihr Kind in der Gruppe. Während dieser Zeit geht sie ihrer Arbeit mit den anderen Kindern nach, gleichzeitig versucht sie auch den Kontakt zu Ihrem Kind herzustellen, z.B. in Spielsituationen, durch Blickkontakt….
Die Wickelsituationen werden in dieser Phase von Ihnen vorgenommen. Die Bezugserzieherin ist in der Nähe, um die Beziehungsgestaltung zu fördern. Die Reaktionen Ihres Kindes sind für die Erzieherin wichtige Signale, davon leitet sie ihr weiteres Handeln und Vorgehen ab.
Im gegenseitigen Austausch besprechen Sie den weiteren Verlauf.
In der Stabilisierungsphase werden erste Trennungsversuche unternommen.
Sie verabschieden sich von Ihrem Kind und verlassen den Raum. (Verabschiedungsritual)
Die Dauer des Trennungsversuches wird individuell auf die Bedürfnisse Ihres Kindes abgestimmt. Sollte Ihr Kind irritiert sein und anfangen zu weinen, tröstet die Bezugserzieherin es. Wenn Ihr Kind dies nicht zu lässt, werden Sie von der Erzieherin wieder in der Gruppenraum gebeten.
Der Verlauf entscheidet über die individuelle Dauer der Eingewöhnungszeit.
Die Dauer des alleinigen Aufenthaltes Ihres Kindes ist abhängig vom positiven Ausgang des ersten Trennungsversuches und wird demnach täglich gesteigert.
Ist die Bereitschaft Ihres Kindes bezüglich der zeitlichen und räumlichen Trennung noch nicht gegeben, wird diese in den darauf folgenden Tagen nochmals wiederholt.
In der Schlussphase werden die Pflegehandlungen ( wickeln, füttern, schlafen ,….) durch die Erzieherin durchgeführt. Sie als Bezugsperson gehen auf Distanz. Verfügt Ihr Kind über ausreichendes Vertrauen zur neuen Umgebung brauchen Sie nicht länger als sichere Basis im Gruppenraum zu Verfügung stehen.
Planen Sie in dieser Zeit keine Termine. Halten Sie Ihr Telefon in Bereitschaft,es ist wichtig schnell zu reagieren und zeitnah zurückzukehren sollte Ihr Kind irritiert sein und anfangen zu weinen.